Perth - Carnavon 
Da ihr alle ganz scharf auf neue Bilder seid, hier mal wieder ein paar. Leider reicht uns die Zeit nicht noch was dazu zu schreiben, wir holen das aber so bald wie möglich nach. Uns gehts sonst super. Wir sind jetzt schon in Broome also im Nordwesten und morgen geht es in die Kimberleys. Aus Sicherheitsgründen haben wir uns mit ein paar Deutschen zusammen getan und fahren nun mit insgesamt 4 Geländewagen in Kolonne in die Weiten des Outbacks. Wenn alles gut geht dann sind wir in etwa 2-3 Wochen in Kununurra, wo wir dann unbedingt mal wieder arbeiten müssen.



Im Moment sind wir in Donnybrook im suedwesten von Western Australia und helfen einem Farmer bei der diesjaehrigen Birnenernte. Auf dem Bild seht ihr die Claudi, wie sie gerade jede einzelne Birne in ein Wachspapier wickelt und dann nach einem speziellen Packsytem in die entsprechenden Boxen legt. Der Stefan stapelt dann die unterschiedlichen Boxen auf verschieden Paletten und sorgt ständig für Nachschub an leeren Boxen. Am Tag kommen wir so auf 6-7 Tonnen Birnen die von uns einzeln verpackt und transportiert werden muessen.


Am Wochenende gehts dann meist an den Strand und Abends ins Pub.




Unserem Auto goennen wir jetzt auch ertsmal ein bisschen Ruhe und so bekommt er neben einigen kleineren Reparaturen auch einen grossen Service.


Als dann die Ernte nach sechs langen Wochen vorbei war, sind wir noch etwas in der Gegend geblieben und haben uns erst einmal von den Strapazen der letzten Zeit erholt.


Das Wetter war gerade perfekt und so sind wir nochmal los zum surfen.


Claudi ist diesmal auch mitgekommen und so hatten wir zu dritt viel spass in den Wellen.



Als es dann endlich wieder losging war unser erstes Ziel die entlegendste Metroplole der Welt, Perth. Perth ist eine sehr schoene Stadt mit vielen Straenden und man bemerkt gar nicht, dass es in alle Himmelsrichtungen mehrere tausend Kilometer bis zur naechsten Grossstadt sind.


Das Wahrzeichen von Perth und der Westkueste ist der schwarze Schwan, den man hier haufig antrifft.


Fuer jeden der mal nach Perth kommt, sollte ein Bescuh von Rottnest Island ganz oben auf der Tagesliste stehen. Die kleine Insel ist perfekt fuer einen Tagesausflug. Da Autos auf RI verboten sind kann man sich ein Fahrad ausleihen und die Insel bequem an einem Tag umrunden. Auf dem Bild seht ihr Stefan mit einem sogenannten Quokka, die nur ueberleben konnten weil RI frei von Fuechsen und Ratten ist.


Unser erster Stop nach Perth war der Nambung-Nationalpark. Hauptattraktion des Nationalparks sind die bis zu 4 Meter hohen verwitterten Kalksteinsäulen, die "Pinnacles". Das beste an dem ganzen Park ist aber die 70 km lange 4WD Strecke die man fahren kann wenn vom Sueden in den Park faehrt. Diese Strecke hat wirklich fast alles zu bieten: riesige Sanddünen, Schotterpisten, Strandfahrten und orientierungsfahrten im Busch.


Stefan hatte mal wieder die Angel ausgeworfen und konnte uns fuenf schoene Squid (Kalamaris) fangen. Das saubermachen war zwar ganz schoen eckelig aber die fertigen Tintenfischringe waren dafuer sehr gut.


Der Kalabari NP. Sehr trocken aber mit schoenen Aussichten über das weite Buschland




Unser naechster Stop war das Gebiet der Shark Bay mit dem kleinen Oertchen Monkey Mia. Hier schwimmen einem halbwilde Delphine vor den Fuessen rum die drei mal taeglich von Rangern mit kleinen Fischportionen gefuettert werden.


Wir haben uns fuer ein paar Tage mit ein paar sehr netten Leuten, Deutsche und einem Schweizer, zusammengetan.


Das eigentliche Highlight dieser Region ist fuer uns aber der Francois-Peron-Nationalpark. Da nur mit einem 4WD zu befahren kann man die Massentouristen von Monkey Mia hinter sich lassen und sehr abgelegen am Beach campen oder einfach nur das Auto durch riesige Sandfelder jagen ;-)


Am Beach hiess es fuer den Stefan natuerlich wieder einmal angeln. Nach etlichen kleineren und mittleren Fischen bis dann dieser megamaessige Schaufelnasen Rochen mit etwa 1,8m und circa 20kg. Da der Rochen zu schwer war um ihn aus dem Wasser zu ziehen musste der Stefan in die Wellen gehen, den Rochen am Schwanz packen und ihn auf den Starnd ziehen.


Das fotografieren war dann auch alles andere als einfach.
Ach ja, der Rochen wurde natuerlich wieder freigelassen.


Die Gegend hier ist sehr eisenhaltig und so ist der Boden meist rotbraun bis tiefrot.


Als wir auf dem Weg zum naechsten NP waren kam bei einer Pinkelpause der grosse Schock. Gruenes Wasser tropfte aus dem Motorraum und beim oeffnen der Motorhaube kam uns ein Strahl heissen Kuehlmittels entgegengeschossen. Ein Kuehlschlauch hatte wohl keine Lust mehr und musste ausgerechnet im weiten Outback seinen Geist aufgeben.
Gluecklicherweise hat der Stefan vor zwei Tagen einen Ersatzschlauch gekauft und so dauerte die kleien Panne nur etwa 30min.


Im Moment scheinen wir das Pech gepachtet zu haben und auch die Defekthexe hat mal wieder zugeschlagen. Als wir gerade auf dem Weg in den Kennedy Range NP waren fing es auf einmal an zu regnen und wollte fuer 30h nicht mehr aufhoeren. Die Strassen bestanden nur noch aus tiefen Schlamm und wurden unpassierbar. Dazu kam auch noch das wir am linken Vorderrad ein paar Schrauben verloren haben und nun den 4WD nicht mehr aktivierne konnten.
Ach ja, einen Platten hatten wir auch noch. Ein altes Stück von einem Drahtzaun hatte sich tief in den linken Hinterreifen geschnitten.


Wir haben es dann gerade noch bis zur naechsten kleinen Siedlung geschafft, die gerademal aus drei Haeuschen, einem Campground und einem Pub mit Tankstelle bestand. Als wir gerade die Siedlung erreicht hatten stieg das ehemals trockene Flussbettchen innerhalb kurzer Zeit auf 80cm an. Am nächsten Morgen waren es dann schon 1,4m und zum Mittag waren es dann fast 2m.


Da auch alle sonstigen Zufahrtsstrassen gesperrt wurden sassen wir hier für insgesamt 5 Tage fest. Als der Wasserstand dann nur noch bei etwa 50cm lag stetzten wir alles auf eine Karte und ueberquerten den etwa 200m breiten Fluss. Die Strömung entpuppte sich noch als ziemlich stark und zum Ende des Crossing hat es auch noch ein tiefes Loch mit etwa 70-80cm gehabt. Am Ende ging aber bis auf etwas Wasser im Auto alles gut .


Der Kennedy Range NP ist noch sehr einsam und man kann in absoluter Abgeschiedenheit im Outback campen.


Zurueck in Carnavon konnte der Stefan mal wieder angeln gehen und hat diesen giftigen (aber nicht tödlichenb) blowfish gefangen.


Am nächsten Tag lief es dan schon besser und er konnte nach einigen Abrissen endlich seine ersten Mulloways fangen. Die beiden fing er uebrigens in weniger als 30min.

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